Mit einer Hand, die rot von Rissen
und drög von Falten übersät
(der Fröste liebstes Nadelkissen)
versuch ich mich hier als Poet.
Ich hoffe nur, dass mein Gebrechen
sich nicht als Handicap erweist
und dies beständ’ge Brennen, Stechen
nicht auch beschwerlich für den Geist.
Doch will ich nicht so selbstisch klagen,
als hätte ich es schwerer nur.
Am Winter haben hart zu tragen
jetzt alle ja – Mensch und Natur.
Seht dieses schneegewirkte Linnen,
in das die Erde sich verkroch:
Es scheint an Dicke zu gewinnen –
des Himmels Webstuhl klappert noch!
Ihm kommt die Kälte sehr gelegen,
die einen langen Atem hat,
so bleibt es Herr auf allen Wegen,
der weiße König dieser Stadt.
Dem will die Lerche sich nicht beugen,
sie weigert ihren Fluggesang,
und nicht von ihrem Dasein zeugen
wolln Sänger auch von niedrem Rang.
Die Märzenbecher? Nicht die Bohne!
Der Seidelbast? Nichts von zu sehn.
Sankt Peter mit der Schneekanone
lässt alle sie im Regen stehn.
Alsdann gehofft auf bessre Zeiten:
Bald leckt die Sonne wieder Eis.
Dann werden wir in Farben schreiten,
in Gelb, in Rot – in Blütenweiß.