Der Feiertage letzte Stunden.
Die Schatten dunkeln schon zur Nacht.
Wie unter Zauberhand verschwunden,
was Lärm und was Spektakel macht.
Das große Himmelsaug’ gebrochen,
das stechend auf dem Tage lag.
Der Sterne goldne Herzen pochen
und pumpen Licht bei jedem Schlag.
Ein kühler Wind streift durch die Gassen
und stößt ganz leicht die Blätter an,
die scheu die Kronen noch umfassen,
da grad erst ihre Zeit begann.
Die Wendigen, die nach den Wonnen
von Wasser, Grün und Strand begehrt,
sind allen Stopps und Staus entronnen
und glücklich wieder heimgekehrt.
Und auch wenn sie schon alle schwächeln –
von Müdigkeit ist keine Spur,
noch die Strapazen durchzuhecheln
im Lauf ihrer Erholungstour.
Weshalb noch viel erhellte Zimmer
im Dunkel der Fassaden glühn.
Doch nach und nach erlischt ihr Schimmer;
Erschöpfte sich um Schlaf bemühn.
Wie Phönix aus der Asche: Frieden.
Nach Festgetümmel Grabesruh.
Im Wechsel strebt akust’scher Tiden
die Stille ihrem Gipfel zu
Nur ein paar Stunden zu verweilen
bis morgens, wenn der Wecker schrillt,
um als Fanal vorauszueilen
dem Lärm, der mählich wieder schwillt.
Hinaus ins Leben, Brot verdienen!
Genug geruht auf fauler Haut!
Papiere tummeln und Maschinen –
die Arbeit ist des Bürgers Braut!
Doch wird wohl mancher erst beim Schinden,
bei der Maloche, oft verflucht,
Kolumbus’ Ei der Muße finden,
das Ostern er umsonst gesucht.