Einfach mal abschalten

Einfach mal abschaltenVor allem einfach mal so sitzen,
an nichts mehr denken, unbeschwert;
der Himmel grau, die Sterne blitzen;
ein Augenblick, der ewig währt.

Was gestern war, das ist vergessen;
was morgen kommt, das ist egal.
Kein Grund, mehr, um die Zeit zu messen;
kein Warten auf ein nächstes Mal.

Nach draußen alles abgeschaltet;
nur in sich selber ruhn, entspannt.
Die Seele ihre Hände faltet,
dem tiefsten Frieden zugewandt.

Die Straße selber liegt verlassen
und räuspert sich mit keinem Laut.
Gefühle, Wünsche, Lieben, Hassen
sind unerreichbar wo verstaut.

Und da man aufgehört zu spüren,
auch das Begehren sich verlor:
Man möchte nur noch weiterführen
dies Schweben wie im Engelschor.

So könnt ich mir ‘s Nirwana denken,
wie Strophe 1 ich es Vers 4
euch schon als Hinweis wollte schenken
auf diese schöne sechste hier.

Doch trügt der Schein. Nur Kräfte sammeln
will so ich in versenkter Ruh.
Soll ich im ew’gen Nichts vergammeln?
Wer singt dann weiter? Leser, du?

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