Zum Wechsel bin ich nicht geboren,
das Gleichmaß sagt mir eher zu,
und mehr als stets was um die Ohren
lieb ich die Muße und die Ruh.
Was Bessres könnt ich mir nicht denken
als, wenn die Uhr schon zehnmal schlägt,
mich in mein Innres zu versenken,
um zu erfahrn, was es bewegt.
Und daraus wieder aufzutauchen
mit einer zündenden Idee,
die auch für Verse zu gebrauchen,
damit sie nicht verlorengeh.
Der kurze Sinn der langen Worte:
Die Uhr, sie schlug; die Zeit war reif.
Ich sitz am angestammten Orte
und geistig in die Ferne schweif.
Um mich herum die schönste Stille.
Man hörte eine Nadel falln.
Aufs Blatt gerichtet die Pupille,
lass Laute ich den Pinsel lalln.
Natürlich alles noch beim Alten,
beim Umfeld, das mich inspiriert:
Der Nektar, mich in Form zu halten,
der Dämmer, der den Raum regiert.
Ein Wandel nur zu meinem Schmerze,
den heut ich nicht beheben kann –
statt einer wohlgenährten Kerze
schaut kläglich mich ein Teelicht an.