Die Sonne längst schon abgenabelt
vom blendend blauen Firmament;
in Höhln, verschüsselt und verkabelt,
der Bildschirm nun als Funzel brennt.
Aus staubig ungepflegten Klauen
gab der Asphalt sein Spielzeug frei.
Wo sonst sich die Vehikel stauen,
brummt höchstens noch ein Krad vorbei.
Mit Stille nieder nun gekommen
nach eines Werktags starken Wehn,
lässt dieser Abend uns verschwommen
bis zu fünftausend Sterne sehn.
Und würdevoll durch ihre Mitte
ein wohlbeleibter Mond stolziert,
ganz Müh’ und Maß mit jedem Schritte,
der er dem Globus präsentiert.
Noch ist von Kühle nichts zu spüren,
die Stimmung weiter aufgeheizt.
Ein lauer Wind scheint sie zu schüren,
der nicht mit seinem Säuseln geizt.
Auch ist, als würd in diesen Lüften,
die nun nicht mehr oktangetränkt,
ein Weihrauchfass von süßen Düften
behäbig hin und her geschwenkt.
Und sei die Sonne auch versunken,
das Sternenheer, stets kampfbereit,
es schleudert willig seine Funken,
erhellend in die Dunkelheit.
Die schwarz und schwer uns auf der Seele,
als Alb oft auf den Träumen lag:
Nichts wen’ger heut, als dass sie quäle –
o Nacht gleich einem Sommertag!