Frühmorgens, wenn noch alle schlafen
genau wie ich in diesem Haus,
verlassen sie schon ihren Hafen
und jagen auf das Meer hinaus.
Es muss wohl an den Fischen liegen,
die stets geneigt zur Schwärmerei
und sich nicht mehr im Schlummer wiegen
schon vor dem ersten Knurrhahnschrei
Dass Fischer in die Stiefel fahren
im trübsten Morgendämmerlicht,
um sich die Chance zu bewahren
auf einen Fang von Schwergewicht.
Wenn endlich dann wir Hausgenossen
erwacht, gegürtelt und gestylt,
sehn wir die fleiß’gen Kielkarossen
weit übern Horizont verteilt.
Erst nachmittags fährt sich die Flotte,
die träge, plötzlich wieder warm,
und wie das Licht umschwirrt die Motte,
umkreist sie dann ein Möwenschwarm.
Mit schweren, ausgedehnten Schritten
zerpflügt sie die bewegte Flur –
der Markt lässt sich nicht lange bitten:
Versteigerung ab 18 Uhr.
Ein harter Arbeitstag zu Ende.
Die tausend Tampen sind vertäut.
Die Fischer reiben sich die Hände.
Dat langt ja woll noch mal. Für heut.