die küche der ausblick das sanfte dämmern
ich hab es besungen schon tausendmal
und will es aufs blatt hier noch einmal hämmern
ins herz jedes wort ins herz wie ein pfahl
der tisch mir zu händen die gummidecke
mit karo rotweiß in reih und in glied
oliven und wein dass die muße schmecke
der mond der den augen sachte entflieht
der toaster der stuhl am hängenden teller
die maurischen muster golden und blau
ibiza die stadt die disco im keller
die nächte im freien lavendellau
der kühlschrank summend die kaffeemaschine
das flackernde flämmchen saunier duval
gekühlt dennoch streichbar die margarine
die eier aus heimischem hühnerstall
der hahn mit der chronisch laufenden nase
die tropfen klingend zerplatzend auf chrom
der blumenstrauß welk in der humpenvase
zerfleddert zerflossen im zeitenstrom
das radio das rot die reihe von knöpfen
brüchige ziffern im grauen display
der kleine balkon um atem zu schöpfen
im duftenden schrank bergamott earl grey
die stunden die träge tickend entgleiten
wie durch die enge der fallende Sand
der federstrich furchend wechselnd die seiten
ein pflügender ochse in dichterhand
die flasche die fliesen der feuerhaken
der vorhang die verse und pegasus
die kerzen die triefende trauer blaken
am himmel die sterne plötzlich und schluss