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Eher weniger

Die Welt werd ich wohl nicht bewegen.
Bin Luther nicht, Kopernikus.
Eh’r einer von den Tatenträgen,
die’s immer gab im Überfluss.

Bedeutet, dass mir Ehrgeiz mangelt,
die Dinge auf den Kopf zu stelln,
wie’s Äffchen, das im Käfig hangelt,
nur um Bananen auszupelln.

Was nützt es denn, sich abzustrampeln
für ein paar lump’ge Münzen mehr,
geschäftig stets herumzuhampeln,
als ob man unentbehrlich wär?

‘ne Nummer unter Millionen,
wo alles nur um Zaster ringt,
ohne die Ärmel je zu schonen,
selbst wenn der Feierabend winkt?

Wo Hans und Franz nur im Berufe
das Leben wirklich wichtig nimmt
und mit Geduld die nächste Stufe
des dürftigen Tarifs erklimmt?

Ich bin dafür wohl nicht geboren.
Mir reicht der Lohn, wenn er mich nährt.
Und geb ich Pegasus die Sporen,
brauch ich kein teures Rassepferd.

Und Ruhm und Ehre? Seifenblasen!
Die platzen alle früh genug,
liegst du erst einmal unterm Rasen
wie ‘n Häufchen Erde unterm Pflug.

Ja, wer von Ehrgeiz so getrieben
nach irgendeinem eitlen Gut,
hat oft Geschichte schon geschrieben –
und sei es auch mit fremdem Blut.

Man bleib mit Machern mir vom Leibe
und ihrer rüden Energie:
Seht sie doch an, die Erdenscheibe,
so flach wie heute war sie nie!

Soll erfüllt

Muss sich ein Dichter Sorgen machen,
dass plötzlich Leere ihn befällt,
und Verse, willens zu erwachen,
erblicken nie das Licht der Welt?

Vielleicht dass gar ‘ne Schaffenskrise
entfremdet ihn dem Pegasus
und dieser dann in der Remise
auf neue Flüge hoffen muss?

Ganz zweifellos für den Poeten,
der sich berauscht an Wort und Klang,
ein Schlag, der völlig ungebeten
käm seinem höhren Tatendrang.

Und wenn in seinen besten Zeiten
das Blatt sich unter Strophen biegt,
mag’s ihm doch heimlich Angst bereiten,
dass jäh der Musenquell versiegt.

Für mich indes die alte Leier,
die immer wieder mich verstimmt:
dass man die ungelegten Eier
viel wicht’ger als die echten nimmt.

Ich harr der Dinge, die da kommen,
von finsteren Gedanken frei,
und lass sie gern den Zukunftsfrommen,
die fürchtend fürchten sie herbei.

Muss ich den Stift beiseitelegen,
weil er nichts mehr zu sagen hat:
Kein Grund, mich deshalb aufzuregen –
spricht er nicht schon aus tausend Blatt?

Mitmachen!

Geliebte Leser, die seit Jahren
ihr meinen Versen auf der Spur,
was lässt die Treue euch bewahren
just diesem dürftigen Parcours?

Ich kritzel mir ja von der Leber
die Strophen unisono weg,
die Senker immer gleich und Heber
wie Wellen unter Bug und Heck.

Und auch der Viererpack der Zeilen
ist schließlich keine Novität:
‘ne Form, in der sich mitzuteilen
auch schon die Alten nicht verschmäht.

Zunächst: Ich hab aus gutem Grunde
gerade diese fest gebucht,
nachdem bewusst ich manche Stunde
auch jede andere versucht.

Am Ende dieser strengen Teste
ich mich nach einer Decke streck,
die absolut wohl nicht die beste,
doch ideal für meinen Zweck.

Gingen mir nämlich in die Breite
die Verse als mein Baugerüst,
ich hier und da noch an der Seite
sie adjektivisch stützen müsst.

Sind sie indes zu kurz bemessen
und bieten mir zu wenig Platz,
dann würd ich einen Besen fressen,
geläng mir mal ein ganzer Satz.

So aber ist nichts überladen
mit Zierrat, der die Lücken füllt,
und kann auch nicht durch Kürze schaden,
die zwingend sich in Schweigen hüllt.

Mit diesem Maßstab in der Tasche
komm jederzeit ich gut zurecht
und stricke stets mit gleicher Masche
ein bunt gestaltetes Geflecht.

Ihr Lieben habt es längst begriffen
und denkt nicht dran, es zu moniern –
man kann ja auf verschiednen Schiffen
die schönsten Güter transportiern!

Auch führte ich in diesem Stile
gern weiter noch den Frachtbetrieb,
weil ungeachtet mancher Schwiele
ich längst mich noch nicht müde schrieb.

Doch wär mein Dankgefühl noch tiefer
und ich noch inniger erbaut,
wärn‘s nicht nur Verse, die ich liefer
und ihr mit Herz und Hirn verdaut.

Ich könnt mir ohne Weitres denken,
ihr hättet ‘nen aktivren Part
und sprängt mir bei, das Ross zu lenken
auf seiner steilen Musenfahrt.

Hängt einfach ihm auf seiner Reise
ein Thema* vor das Angesicht –
das kaut es durch zu einer Speise,
von der Apoll schwärmt: Ein Gedicht!

*Vorschläge unter dem Stichwort „Pegasus“ auf
dieser Homepage

Verwöhnter Pegasus

Das Öfchen liefert seine Wärme
auf bloßen Knopfdruck höchst bequem,
im Übrigen dazu als Therme,
die Kühle pustet, je nachdem.

In Sommer- wie in Wintertagen
weiß dieser Klimaflüstrer Rat –
spendiert der Stube Wohlbehagen
mit eingebautem Thermostat.

Kaum noch zu glauben, dass vorzeiten
wir hilflos allem ausgesetzt –
dem Frost mit seinen Widrigkeiten,
der Hitze, die mit Schweiß benetzt.

Kamine? Holz- und Aschestätten
mit eingeschränkter Feuerkraft.
Die Glut, die da gebraucht wir hätten,
hat’s höchstens bis zum Bauch gebracht.

Der Reiche hat ein Kohlebecken
zur Seite sich noch angesteckt
und ließ so auch den Hintern schmecken
der Wärme wohligen Effekt.

Indessen der, den Gottes Gnade
sich auserwählt zum armen Tropf,
zog wollne Socken um die Wade
und nachts ‘ne Mütze übern Kopf.

Und dennoch gab es Unentwegte,
die ihrer Feder nicht entsagt
und was im Innern sie erregte
poetisch dem Papier geklagt.

Dabei galt’s nicht nur zu entbehren
ein gut geheiztes Domizil,
nein, auch der Finsternis zu wehren,
die große Leuchte, sie entfiel.

Die Kerze, die in meiner Zelle
romantisch mir ins Auge sticht,
war damals oft die einz’ge Quelle
für eine Handvoll trübes Licht.

Doch hat die Fantasie gelitten,
verkümmerte die Schaffenskraft?
Das Bäumchen, tausendfach beschnitten,
stand umso mehr in vollem Saft.

Jetzt hör ich einige schon lästern:
Wohlan denn, süffiger Poet,
schraub deinen Lichtbedarf auf gestern
und stell auf null dein Heizgerät!

Wird deiner Kunst zugutekommen,
die träge auf der Stelle tritt
und längst den Holzweg schon genommen
zum klassisch-lyrischen Verschnitt!

Den Ratschlag nehm ich gern entgegen;
mir selbst ja auf den Zeiger geht,
ein Ei dem andern gleich zu legen,
sodass kein Hahn mehr danach kräht.

Will also beim Gedichte-Kreißen
stets darauf achten, dass sie rund
und statt der braunen nur und weißen
auch eine Menge kunterbunt.

Doch ohne Wechsel der Methode!
Die Wärme nebst dem Schummerlicht,
ganz losgelöst von jeder Mode,
mir noch das dickste Ei verspricht.

Wie? Ja, ihr könnt mich Weichei schelten,
das gilt mir wie ein Luther-Furz!
Doch haust ihr selbst in offnen Zelten
asketisch nur mit Lendenschurz?

Habt ihr nicht auch dem Lauf der Zeiten
euch unwillkürlich angepasst
und würdet schwerlich rückwärts schreiten
zu Tagen größrer Müh und Last?

Das letzte Urteil überlasse
man doch der Musen feinem Ohr!
Ich fürchte nur, auf dem Parnasse
hat durchaus Sinn man für Komfort.

 

Die Qual der Wahl

Wie schön es ist, nur dazusitzen
am Tisch im milden Kerzenschein
und zwanglos ins Papier zu ritzen
die Verse hübsch in Viererreihn!

Der Tag ist schon in Rot zerronnen,
der Abend liegt schon schwarz und still,
doch hat man grade erst begonnen
und sucht noch, was man sagen will.

Man muss indes nicht lange warten;
die Fantasie, stets auf dem Sprung,
braucht einen Schubs nur, um zu starten,
und bringt sich in Erinnerung.

Was holt sie mir nicht für Gedanken
aus irgendeinem Winkel her,
in dem sie heimlich einst versanken
aus des Bewusstseins Lichtermeer!

Und wie aus unterird’schen Quellen
sich mancher klare Brunnen nährt,
fühl ich die Flut der Bilder schwellen,
die aus den Tiefen wiederkehrt.

Da wird’s schon schwierig, rauszupicken
von „Hustensaft“ bis „Honigmond“
den Stoff, um Strophen draus zu stricken,
weil sich ja jeder dafür lohnt.

Soll ich idyllisch mich gebärden,
vor Laster und vor Lärm geschützt
wie’n Schäfer, der bei seinen Herden
zufrieden auf den Stab sich stützt?

Soll ich ins Universum reisen,
heraus aus meinem trüben Trott,
zu Sternen, die im Walzer kreisen
für ihren Dirigenten-Gott?

Soll ich den Alltagssensationen
poetisch meine Stimme leihn,
der Heiserkeit von Pop-Ikonen,
dem Wasserstand am Oberrhein?

Soll mit erhobnem Zeigefinger
die Meinung geigen jedermann,
den irgendwelcher krummen Dinger
ein Argus überführen kann?

Natürlich ja auf ganzer Linie!
Pfui Poesie am Gängelband!
Lässt sich besingen eine Pinie,
dann auch der ganze Baumbestand!

Von Sachen und Begebenheiten,
o wie der Erdkreis überquillt,
und nur, wenn Pegasus wir reiten,
erschließt sich uns das ganze Bild!

Ein Teppich aus Millionen Flicken,
der um sein Image sich nicht schert –
doch jeder, den wir da erblicken,
ist locker eines Liedes wert.

Aus der Werkstatt

aus-der-werkstattWie immer, Leser, willst du wissen,
was ich im Augenblick so treib.
Nun gut. Ich habe angebissen.
Du sollst nicht zappeln. Drum: Ich schreib.

Hab erst vor wenigen Minuten
mir das Papier zurechtgelegt.
Den Kuli auch, sein Blau zu bluten,
wenn mit der Nase er drauf schlägt.

Und hab wie üblich mich vermessen,
das Herz zu kräuseln und das Hirn,
Ideen ihnen auszupressen,
um Pegasus davorzuschirrn.

Es ist mir noch nicht recht gelungen:
Obwohl ich schon bei Strophe vier,
die ich ganz ohne Änderungen
in einem Zuge niederklier.

Doch diesem Lauf der Minenspitze
kam kein Gedanke hinterher –
ich warte noch auf Geistesblitze
wie’n Jäger mit dem Schießgewehr.

(‘ne Mühe, der ich deinetwegen,
Vernünftler du, mich unterzieh,
da dir wohl mehr am Sinn gelegen,
indessen mir an Fantasie.)

Nun hat sie endlich Frucht getragen,
im siebten Anlauf, recht gezählt:
Mein Faden heute: Wohlbehagen,
das mir beim Schreiben niemals fehlt.

Du hast mich, glaube ich, verstanden.
Der Weg, sagt Lessing, ist das Ziel.
Im Tappen und im Suchen fanden
wir immer schon genauso viel.

Das wär es eigentlich gewesen.
Den Dichter kennt man nur durchs Lied.
Doch darfst du ausnahmsweise lesen,
was nach dem Zeugungsakt geschieht.

Erschöpft am Geist mehr denn am Leibe,
sehn ich mich nach des Schlafs Genuss.
Dann ist es Träumen, was ich treibe,
oh, selig nach dem Musenkuss!

Meisterklasse

meisterklasseIhr werdet euren Teil euch denken,
indem ihr diese Zeilen schaut:
„Ein Zwischenruf aus Hinterbänken
der Musenkunst: Nicht schön, doch laut.“

Nun ja, die prominenten Plätze
vorn im parnassischen Parkett,
nach ungeschriebenem Gesetze
gehörn sie folgendem Quartett.

Homer vorab gewalt’gen Sanges,
der uns der Feste Fall erzählt
im Epos allerersten Ranges,
dem zur Vollkommenheit nichts fehlt.

Danach Horaz, von heitrem Wesen
und friedevoll bescheidner Art,
der uns in Bildern, auserlesen,
das rustikale Rom bewahrt.

Folgt Dante, aus Florenz vertrieben,
der Beatrice nur begehrt
und aus der Hölle sich geschrieben
ins Licht, in dem er sie verklärt.

Den Vierten im illustren Bunde,
den auch als Avons Schwan man kennt,
führt heute jedermann im Munde,
der schwatzend auf Zitate brennt.

Die reimt man aus den ersten Reihen
beim besten Willen nicht mehr raus.
Der Spätren Verse: Stammeleien
aus des Parnasses Hinterhaus.

Doch kann mich das nicht so verdrießen,
dass fad mir würd der Musenkuss –
lass weiterhin die Zügel schießen
dem ungestümen Pegasus.

Und hab ich nicht ein Recht zu krakeln,
da sonst das Los mir nichts verlieh
und nur beim geist’gen Fingerhakeln
ich mal ein Verschen rüberzieh?

Drum fragt nicht, lest ihr diese Zeilen,
wie fern sie der Quadriga wohl –
seht zu den Musen wen nur eilen,
dass er ein Lorbeerblatt sich hol!

Ladehemmung

ladehemmungWie quäl ich manchmal mich beim Schreiben,
zerr Wort für Wort mir aus dem Hirn.
Salamitaktik. Dünne Scheiben.
Verstopfung hinter Denkerstirn.

Es mag ja alles locker scheinen,
was fertig ich hier vor euch leg,
doch reich an Dornen und an Steinen
(barockes Bild) der Dichterweg.

Das quillt nicht ständig aus der Feder,
wie’s aus der Brunnenröhre fließt,
zieht auch periodisch nicht vom Leder
wie’n Geysir, der ins Blaue schießt.

Ein Rinnsal, das auf Spinnenfüßen
sich zittrig durch die Wüste stiehlt,
am Ende glücklich zu begrüßen
das Meer, auf das es abgezielt!

Erkenntnis: Mangelt es an Masse,
hilft meistens auch Beharrlichkeit –
man geht noch mal zur Musenkasse,
dass Pegasus man länger reit.

Nicht alles rundum wohl gelungen?
Nicht jeder Kantus erste Wahl?
Ach, in der Dichtung Niederungen
verirrn auch Größre sich einmal…

Das bisschen, das mir gut geraten,
erscheint der Mühe mir schon wert –
zwar eh’r ein seltner Opferbraten,
doch der die Muse doppelt nährt.

Heute wird’s mir mal besonders sauer,
dass beinah ich die Lust verlier –
ich lieg wie’n Waidmann auf der Lauer
und krieg nur Böcke ins Visier.

Der Tagesform gewohntes Schwanken,
das heut mich kürzer treten heißt?
O nur zu denken den Gedanken,
dass mir schon schwinden Kraft und Geist!

So vieles hätt ich noch zu sagen
sub rosa unterm Reimgerüst,
dass ich in künftgen Erdentagen
nicht einen einz’gen schweigen müsst.

Dies kann das Schicksal doch nicht wollen,
vergeuden, was noch viel verspricht!
Mag es auf andre Art mir grollen,
nur mit Entzug der Zunge nicht!

Nun ja, heut war’s ’n Schuss in’ Ofen.
Parole dennoch: Hoch den Kopf!
’ne Stunde fast fürn Dutzend Strophen –
kommt nicht mehr vor: Auf Holz ich klopf.

Flagge zeigen

flagge-zeigenJetzt will ich’s endlich wissen,
es reizt mich sehr,
auf dem Parnass zu hissen
’ne Flagge mehr!

Dem Musensitz entreißen
ein Eckchen wo
und Gipfelstürmer heißen
wie Kleist und Co.!

Mit Pegasus alleine
kommt man da hin,
drum mache ich ihm Beine
und fleißig bin.

’ne Strophe will ich schaffen,
so nagelneu,
dass die sie selbst begaffen,
die lyrikscheu.

Nach Art von Sapphos Oden,
fernab der Norm,
fernab von allen Moden
als eigne Form.

Seht selber: Wie am Schnürchen
gelingt es hier.
Erst sieben fürs Figürchen
und dann noch vier.

So simpel ist Kreieren
per Silbenzahl.
Fast möchte ich’s probieren
ein zweites Mal.

Doch ja nichts übereilen –
erst dies vollbracht,
wenn man mit frischen Zeilen
Furore macht!

Die Form, sie steht. Verplomben!
Und: Heureka!
O hätt ich Hekatomben
von Ochsen da!

Ein Name muss noch schmücken
die Novität,
um griffig auszudrücken,
worum es geht.

Der „Elferjambus“ wäre
dafür Garant –
drum sei er mir zur Ehre
auch so benannt!

Gebongt. Und übergeben
der Dichterwelt.
Erfülle ihn mit Leben,
wem er gefällt!

Doch will ich‘s Feld nun räumen –
– getan mein Werk -,
im Bette noch zu träumen
vom Musenberg.

Blütenträume

BlütenträumeNun hock ich hier am Stubentische
und hänge den Gedanken nach
an die verflossne Sommerfrische,
die mit „Natürlichkeit“ bestach.

Mit Hügeln, die in feinem Schleier
den fernen Strand der Bucht gesäumt,
wo ihnen, unverhüllt und freier,
die weite See entgegenschäumt.

Mit lichten, ausgedehnten Hainen,
wo jedes Bäumchen früchteschwer,
Orangen üppig an dem einen,
am andern Mandeln kreuz und quer.

Mit manchem lieblichen Gefilde,
das endlos sich dahingestreckt
auf leicht gewölbtem irdnen Schilde,
dem friedlich Blumen aufgesteckt.

Und Bergen, die mit schroffen Zinnen
die Weiler rundherum bewehrt,
dass Krieger hier kein Land gewinnen,
wenn Beute ihren Ehrgeiz nährt.

Doch eh ich selig noch entschlafe
in dieser schönen Träumerei,
schlägt jäh wie eine Himmelsstrafe
ein Hammerschlag sie mir entzwei.

Akustisch, mein ich: ‘ne Sirene,
die heulend in die Stille gellt,
dass Pegasus mit weh’nder Mähne
sich auf die Hinterbeine stellt!

An Weiterreiten nicht zu denken –
dies Ross ist von sensiblem Blut.
Die Hoffnung, sicher es zu lenken,
nun wieder ganz auf morgen ruht.