Ein halbes Jahr ich nun schon weile
in meinem Feriendomizil,
vollkommen ohne Hast und Eile,
so wie beim Schach- und Halmaspiel.
„Gemächlichkeit“ heißt die Parole.
„Nicht heute? Dann ein andermal“.
Man lebt nicht, dass man überhole,
man füßelt nicht mit dem Pedal.
Die Landschaft lädt ja zum Betrachten
so wie ‘ne Bildergalerie.
Sie will den stillen Gang, den sachten
mit Ehrfurcht vor der Szenerie.
Gelegentlich soll man sich setzen
und sich vertiefen in das Bild.
Doch lange; nicht gleich weiterhetzen.
Vor allem beim Tavernenschild.
Ein bisschen Stärkung kann nicht schaden.
Und Essen macht ja Appetit.
Da ist ein zünft’ger Tapa-Laden
und malerisch im Strandgebiet!
Gesättigt geht es dann nach Hause,
den Bauch von Impressionen schwer.
Die Nacht: Willkommne Atempause
vor dieser Muße Wiederkehr.
Doch wird der Schlendrian unterbrochen:
Die Lust auf Heimat erst mal siegt.
Ich hoff nur, dass dort in den Wochen
die Zeit nicht auch so schnell verfliegt!