Schwer atmend lag es in den Armen
der schwarzen, unbeugsamen Nacht,
das Meer, das selber ohn Erbarmen
dem Fahrensmann heut Angst gemacht.
Wie gut konnt ich es keuchen hören
im steten Takt von Berg und Tal
und ähnlich jenen Friedenschören
des Nachts in einem Krankensaal.
Und wie in Letzt’rem in der Regel
ein Lämpchen trübe wo noch glimmt,
stand hoch hier überm Wasserpegel
der Mond, zur Sichel abgedimmt.
Die lag zu Füßen dem Trabanten
als Schiffchen der besondren Art ,
wie alte Meister schon verwandten
es für Mariä Himmelfahrt.
(Erst dacht ich an ein Wiegemesser,
mit dem der Mond die Luft zerteilt,
doch fand die Jungfrau schließlich besser,
die diesem Jammertal enteilt.)
Da war es nur ein Glück und Segen,
dass die Laternen Licht spendiert,
zumal der vollen Blase wegen
ich mehr gerannt als promeniert.
So fand ich nach dem Festgepichel
im Endspurt noch aufs heim’sche Klo,
ein biergeblähter deutscher Michel
aus Andalusiens Rentnerzoo.
O Wollust, jäh sich zu entleeren
in dieser Schüssel Priesterohr
und aus dem Stuhle heimzukehren
so unbeschwert wie nie zuvor!
Kaum hatte mich der Druck verlassen,
erwachte neuer Tatendrang –
Gedichte etwa zu verfassen,
und wären sie zehn Strophen lang.
So kam dies Machwerk hier zustande.
Erleicht’rung hielt den Vers in Fluss.
Bis zur besagten Zehnerbande –
der Stelle, wo man wieder muss.