Der Mond ist schon zur Ruh gegangen,
nur noch die Sterne blieben wach.
Sie recken ihren Hals, den langen,
und blinzeln auf die Erde schwach.
Nein: Keine Sterne mehr zu sehen,
nur noch des Monds geschwellter Leib,
um den wie Fetzen Tuches wehen
die Wolken so zum Zeitvertreib.
Nein: Wolken übern Himmel jagen,
verwischen schwarz das Firmament,
das kaum noch Sterne scheint zu tragen,
kaum noch ein Licht, das heller brennt.
Nein: Aus dem trüben Teich der Sterne
sticht glänzend groß der Mond hervor –
so wie ‘ne mächt’ge Stalllaterne
vom dämmerdunklen Scheunentor.
Na ja, die Kurve gleich zu kriegen,
hat man den Grundvers erst gelegt,
das hieße doch im Kampfe siegen,
bevor man noch Bataillen schlägt.
Ein bisschen Mühe muss es kosten,
damit es für die Musen reicht:
„Die Sterne stehen ruhig Posten;
wie’n Dieb der Mond vorüberschleicht.“
Für ein Gedicht kein gutes Ende –
doch hatt ich andres ja im Sinn.
Am besten ich noch mal verwende
die beiden Zeilen – als Beginn.