Ende gut

Ende gutMir klappen schon die Lider runter;
noch eben kreuzfidel und munter,
bin schwer und träge ich wie Blei.

Der Stift, er will der Hand entfallen,
im Hirn mir die Gedanken lallen
wie Zungen, losgelöst und frei.

Da heißt es Konsequenzen ziehen,
in eine dunkle Kammer fliehen
und betten das verwirrte Haupt.

Dem tiefsten Schlaf sich übergeben,
um morgen wieder aufzuleben
geschüttelt gleichsam und entstaubt.

Was aber mit den Versen machen?
Ich liebe keine halben Sachen –
Geschirr, das in der Spüle steht.

Ein letzter Lichtblick, letztes Leuchten,
das Blatt beschließend zu befeuchten!
Und Zähneputzen, wenn’s noch geht.

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