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Stets auf dem Sprung

Wer hat ihm einen Pass gegeben,
wer ihm ein Visum ausgestellt,
dass auf der Jagd nach neuem Leben
kein Schlagbaum ihn in Grenzen hält?

Doch braucht der Bursche Dokumente,
Papier, das staatlich ihn empfiehlt?
Als ob er nicht die Löcher kennte,
durch die man sich nach draußen stiehlt!

Er ist so frei wie die Gedanken
in jenem schönen alten Lied,
setzt ohne Müh über die Schranken,
die eine Obrigkeit ihm zieht.

Doch Böses führt er nur im Schilde,
das macht ihn überall suspekt,
wenn in entfernteste Gefilde
er seine gier‘gen Fühler streckt.

Damit man ihm das Handwerk lege,
hat sich ein Mittel nur bewährt:
Man geht ihm tunlichst aus dem Wege,
dass ihn die Einsamkeit verzehrt.

Denn wo’s an Nähe ihm nicht mangelt,
nicht lange unbehaust er irrt,
indem er durch die Luft sich hangelt
von einem bis zum andern Wirt.

Dem pflegt die Zeche er zu zahlen
auf die total perfide Tour –
lässt nichts als Kummer ihm und Qualen
und manchmal mehr als diese nur.

Noch hat den winzigen Gesellen
man keineswegs in der Gewalt.
Doch solln die Hunde weiterbellen –
mal macht die Karawane Halt.