Als jüngst ich wieder hier gelandet
als Vogel im vertrauten Nest,
war leicht und luftig ich gewandet,
wie man den Süden halt verlässt.
Doch hieß mich hier mit gleicher Hitze
der erste Tag willkommen schon,
dass ich seitdem „bei Muttern“ sitze
wie ein verlorner Wüstensohn.
Motto: Vom Regen in die Traufe,
sofern das mit der Sonne geht.
Ich warte erst mal und verschnaufe,
bis sich der Wind womöglich dreht.
Ihr meint, ich sollte eh’r frohlocken,
dass mir St. Peter wohlgesinnt
und wollewarm und knochentrocken
mein borealer Trip beginnt?
Was wisst ihr von den heißen Träumen,
die unter Palmen grad gedeihn,
wenn in den aufgeheizten Räumen
die Glieder nach Erfrischung schrein?
Man kann nicht nur in Sonne baden,
gefärbt vom Salz des Himmelblaus,
selbst Luxus hängt nach Strich und Faden
dir irgendwann zum Halse raus.
Ein bisschen Kühle, bisschen Nieseln,
das war’s, worauf ich mich gespitzt.
Doch mag’s damit zurzeit auch kriseln –
Hammonia hat’s noch nie verschwitzt!