Gestattet mir, euch vorzustellen:
Bommel der Große, Kalli Klein.
Sie sind zwei fröhliche Gesellen
und wollen gute Nachbarn sein.
Ein hübsches Häuschen sie bewohnen
von recht bescheidenem Format,
doch können auch den Beutel schonen,
weil niemand sie zur Kasse bat.
Ja, nicht nur dass Logis sie sparen,
sie haben auch die Kost noch frei,
wenn auch nicht grade Luxuswaren
im Stil von Leipzigs Allerlei.
Doch ihnen kann’s gestohlen bleiben,
vor Schmalhans spürn sie keine Scheu,
begnügen sich mit Gurkenscheiben
und einer Handvoll frischem Heu.
Und grade dies verkappte Fasten
beflügelt sie nur umso mehr –
am liebsten sie im Kreise hasten,
der eine hinterm andern her!
Dann müsstet ihr sie quieken hören
vor ausgelassner Lebenslust
aus voller (so wie bei Tenören),
doch dabei eher schmächt’ger Brust!
Für die leg ich die Hand ins Feuer,
die stören euren Frieden nicht.
Die Häuslichkeit: ihr Abenteuer,
die Ruhe: ihre Bürgerpflicht.
Meerschweinchen sind in jedem Falle
als Mieter einfach fabelhaft.
Ich glaub, ich spreche für euch alle:
„Na denn auf gute Nachbarschaft!“