Vorläufiger Abschied

Vorläufiger AbschiedKlar, dies Ambiente wird mir fehlen:
Ein Himmel, der beständig blau,
und Möwen, die aus tausend Kehlen
das Meer erfüllen mit Radau.

Die Palmen, die wie Trauerweiden
den Wuschelkopf zur Erde kehrn,
und doch kein andres Übel leiden
als Stürme, die ihn fliegen lehrn.

Das ärgert nur die Papageien,
wenn sie zurück wolln in ihr Nest
und, mögen schimpfen sie und schreien,
die Windsbraut sie nicht landen lässt.

Und dann das Völkchen flacher Katen,
die überall im Ort verstreut
und noch das alte Dorf verraten
im schlichten Stil der Fischersleut.

Ein Kirchlein, das mit Feuereifer
von Zeit zu Zeit den Klöppel schwingt
und ähnlich wie’n Rekrutenschleifer
die Schäfchen in die Knie zwingt.

Nun ja, da wärn noch ein’ge Posten
im bunten Ferienkatalog.
Doch werd ‘ne Weile ich nicht kosten
aus diesem prallen Futtertrog.

Indes wird mich der Trost begleiten,
wenn mich der Flieger heimwärts trägt:
Nicht Pegasus nur muss ich reiten,
dass es mich wieder her verschlägt!

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