Von rechts fällt aus der Küchenecke
das Licht mir schräg ins Stübchen rein,
dass schummrig es den Raum bedecke
mit safrangelbem Dämmerschein.
Von links brennt eine Straßenlampe
sich bernsteinfarben in den Store,
dern Glas so prall wie eine Wampe
im sel`gen Augustinerchor.
Und vorne vor der Nase grade,
erzitternd in der linden Luft,
in seines Wachses weichem Bade
ein Flämmchen mit Vanilleduft.
Das sind so ziemlich alle Quellen,
die mir erleuchten mein Papier,
wenn ich, den Musen mich zu stellen,
Gedichte ihnen apportier.
Dass auch aus meiner eignen Birne
ein Fünkchen sich dazugesellt,
hab ich zu sagen nicht die Stirne,
bevor ihr Urteil sie gefällt.
Ich lege meine Meterware
beharrlich ihnen vor das Tor,
dass ihnen einst der Ruf entfahre:
„Nicht übel, Bursche, tritt doch vor!
Die Kunst, mit der du dies gewoben,
macht selbst uns Götterschwestern Spaß –
wenn auch noch fern von der hier oben,
so höher doch nach Menschenmaß.“
Mit einem Herzen zum Zerspringen
trät ich in ihre Hallen ein,
voll Ehrfurcht, ihnen darzubringen,
wofür sie Lorbeer mir verleihn.
Was gäb es dann noch zu verlieren?
Gedichte auf Parnass-Niveau –
und wenn sie damit tapezieren
am Ende nur ihr Musenklo!